Die Hölle, ein Ort der Angst und des Schreckens, oft nur in Märchen und Legenden vorkommend. Aber was, wenn die Hölle nicht mehr nur ein Mythos ist? Was, wenn wir tatsächlich durch sie hindurchfahren müssen? Diese Frage beschäftigte mich seit langem, und so habe ich mich entschieden, diese Reise anzutreten.
Einleitung
Meine Chicken Road Reise begann in einer kleinen Stadt in Südamerika. Ich hatte mir einen Jeep gekauft, den ich für die Herausforderung geeignet hielt. Mein Ziel war es, durch das Dschungelgebiet zu fahren und zu sehen, ob ich es schaffen könnte, ohne Hilfe oder Unterstützung. Die Landschaft war atemberaubend – riesige Palmen, Farne und ein Meer an Blumen überfluteten den Weg. Doch plötzlich änderte sich alles.
Die erste Hürde: der Dschungel
Der Jeep rollte auf einer schmalen Piste durch das dichte Grün. Ich musste mich konzentrieren, um nicht in die tiefe Senke zu fallen, die sich unvermittelt am Wegrand auftat. Doch plötzlich wurde der Pfad steiler und führte mich in eine Schlucht hinein. Der Jeep rumpelte über unebene Steine und ich musste mich festhalten, um nicht aus dem Wagen geworfen zu werden.
Der Dschungel schien sich gegen uns zu stellen – jeder Schritt war ein Kampf gegen die Naturgewalten. Ich spürte, wie der Jeep an Gewicht zunahm, als wenn etwas Lebendiges darin saß und ihn mitgerissen hätte. Ich versuchte mich zu konzentrieren, aber es ging nicht. Ein Gefühl von Panik übermannte mich.
Die zweite Hürde: die Höhle
Plötzlich war der Dschungel verschwunden und ich befand mich in einer riesigen Höhle. Die Dunkelheit war unbeschreiblich – sie schien alles auszulöschen, was es überhaupt gab. Mein Herz raste wie nie zuvor und ich versuchte mich mit aller Kraft gegen das Gefühl der Angst zu stemmen.
Der Jeep rollte in die Tiefe und ich sah nicht mehr, wohin. Einmal dachte ich, er würde abstürzen, aber dann bemerkte ich ein schwaches Licht am Ende des Tunnels. Es war so hell wie bei Tag und ich begriff, dass wir durch eine Höhle fuhren, in der die Sonne noch immer schien.
Die dritte Hürde: das Meer
Als ich wieder hinauskam, befand ich mich an einem Ufer. Der Jeep stand am Rand eines Meeres, dessen Wellen gegen den Strand prallten. Ich sah aus, als wenn ich gerade einen Schiffbruch überlebt hatte und nicht mehr sicher war auf dem trockenen Land.
Ich musste mich entscheiden: zurück in die Stadt oder weiterfahren. Es war ein kleiner Ausschlag gegen den Strich, aber der Antrieb, der mich getrieben hatte, ließ nicht nach. Ich sah eine Brücke am Horizont und wusste, dass ich sie erreichen konnte.
Die letzte Hürde: die Entscheidung
Plötzlich war es vorbei – ich befand mich auf einer weiten Ebene, über der ein sonniger Himmel leuchtete. Der Jeep stand still und ich sah zurück in den Dschungel, den Höhlen und das Meer. Ich begriff, dass ich nicht mehr nur durch die Landschaft fuhr, sondern auch durch mich selbst.
Ich war gefallen, aber wieder aufgestanden, und hatte dadurch gelernt, mit der Angst zu leben. Der Jeep stand still und ich wusste, dass ich ihn nach Hause bringen konnte. Ich sah hinter mir zurück in den Dschungel, den Höhlen und das Meer – sie waren nicht mehr nur eine Reise durch die Hölle, sondern ein Stück von mir selbst.
Fazit
Ich habe mich gefragt, ob es richtig war, diese Reise anzutreten. Die Antwort ist ja. Sie hat mich gelehrt, mit der Angst zu leben und nicht vor ihr davonzulaufen. Wenn du dich fragst, was in dir steckt – dann fahr durch die Hölle!